Frische Auszeichnungen, jüngste Kritiken, neue Projekte – hier lesen Sie, worüber wir uns freuen, was uns bewegt, zum Nachdenken bringt, was wir hinter uns haben oder demnächst vorhaben.
Wir freuen uns sehr, mit Adam Newman einen fantastischen Bratscher und wunderbaren Freund im Quartett willkommen zu heißen! Wir haben bereits einige inspirierende Wochen miteinander verbracht und sind sehr gespannt auf all die Abenteuer, die nun vor uns liegen. Was für ein schöner Start, dieses neue Kapitel mit unserer Rückkehr in die Wigmore Hall aufzuschlagen!
offizielle Aufnahme in den Young Classical Artists Trust / The Cosman Keller Art & Music Trust
Die „Adelphis“ gehören bei aller Intensität und Leidenschaft mehr zu denen, die nichts plakativ zu Markte tragen, ob sie Robert Schumanns Op. 41, 1 luftig-leicht spielen oder kurze Rihm-Stücke wie den kuriosen „Selbsthenker“ nach Friedrich Nietzsche, die „Fetzen 1 und 2“ oder dessen 2. Quartett darbieten, immer überlegt, etwas introvertiert, dabei durchaus mit Humor.
Heidelberger Streichquartettfest, Süddeutsche Zeitung, Harald Eggebrecht, 25.1.2022
… Die jungen MusikerInnen überzeugten mit einer erstklassigen Klangkultur und fanden dank einfühlsamem und hochsensiblen Musizierens mühelos zu einem wundervollen Kollektivklang. Auf drei mit allerlei musikalischen Modernismen gespickten und fintenreichen Stücken für Streichquartett von Igor Strawinsky ließen sie Klassisches von Josef Haydn folgen – zart schmelzend, munter galoppierend, folkloristisch inspiriert, dramatisch und beschwingt. Zum Höhepunkt geriet schließlich das Streichquartett Nr. 9. in Es-Dur von Dmitri Schostakowitsch, denn in der 1964 entstandene Komposition reiben sich Melancholisches und Nachdenkliches, Hoffnungsfrohes und Beschwingtes – ein wahres Feuerwerk aus unterschiedlichsten Stimmungen und avantgardistischen Einfällen, … Vom Adelphi Quartett grandios gespielt, und vom begeisterten Publikum mit tobendem Applaus bedacht. …
Bezau Beatz, KULTUR, Peter Füssl, 10.8.2020
… Der Komponist [Pedro Halffter] saß höchstselbst am Klavier, unterstützt vom sagenhaften Adelphi Quartett. Diese junge Formation hatte das Konzert mit einem hochinteressanten Streichquartett seines Großonkels Ernesto Halffter eröffnet, ein faszinierendes Werk, das der klassischen Form huldigt, diese aber mit impressionistischer, so manches Mal an Debussy und Ravel gemahnender Raffinesse füllt. Spalt- und Misturklänge im zweiten Satz etwa zeugten von einer außerordentlichen Klangvision, die von den vier Mitgliedern des Quartetts mit bestechender Brillanz umgesetzt wurde. …
Bonner Generalanzeiger, Halffter Uraufführung, Guido Krawinkel, 18.8.2020
… Das Adelphi Quartett ist hier ganz in seinem Element und malt klingende Seelenlandschaften mit großer berührender Energie. Grandios, wie die faszinierende Spannung im Finale durchgehalten wird und gleichsam in einer aufstampfenden Stretta endet. Aerosole hin und her, da sind Bravorufe nicht zu verhindern. Die akkurat pointierende Zugabe, das Scherzo aus Joseph Haydns op. 33/4, schickt einen hoffnungsvoll in die gegen neun Uhr abends fast schon schlafende Stadt.
drehpunktkultur.at, Gottfried Franz Kasparek, 21.10.2020